Drei wesentliche Gründe, warum die Target-2-Salden rasant wachsen

Der Finanzexperte Michael Turgut erläutert mit diesen kurz aufgeführten Punkten, was die drei wesentlichen Punkte dafür sind, dass die Target-2-Salden in Italien wachsen.

      1. Deutschland exportiert weit mehr Waren nach Südeuropa als dass es von dort importiert. Zur

   

Bezahlung dieser Waren fließt also viel mehr Geld von Süd nach Nord, als umgekehrt.

 

  1. Kapitalflucht: Italiens Bankensystem ist voller fauler Kredite. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Kapitalflucht aus Italien Richtung Deutschland und Luxemburg anhält. Privatpersonen und Unternehmen sind bestrebt, ihre Ersparnisse in Sicherheit zu bringen. So überwiesen sie in den letzten Jahren viele Milliarden nach Deutschland und kauften Immobilien und Unternehmen. Die obige Abb. 2 weist für Luxemburg Target-Forderungen in Höhe von 177 Milliarden Euro aus. Hat denn Luxemburg so viele Waren exportiert? Nein, in Luxemburg haben viele Investmentfonds ihren Sitz. Auch dahin fließen die Milliarden aus Südeuropa.

 

  1. Die Anleihekäufe der EZB schlagen sich in bestimmten Fällen ebenfalls in steigenden Target-2-Salden nieder:

 

Wenn beispielsweise die italienische Notenbank von internationalen Banken, die üblicherweise auch ein Konto bei der Deutschen Bundesbank unterhalten, italienische Staatsanleihen kauft,  überweist die Banca d’Italia das neugeschaffene Zentralbankgeld an die Bundesbank – und diese verbucht im Gegenzug eine Target-Forderung.

Nicht die Schuldner werden Probleme bekommen, wenn sie ihre Schuld nicht begleichen, sondern Deutschland als Gläubiger wird Forderungen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro verlieren! Diesen Verlust werden die deutschen Steuerzahler ausgleichen müssen.

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