SWM AG – Ein italienischer Ausblick auf 2017

Die extreme Geldmengenausweitung der EZB wird in 2017 fortgesetzt werden. Die EZB kann zwar das
Überleben des europäischen Zahlungssystems durch das ständige Drucken von neuem Geld sichern.
Sie kann die Staaten auch liquide halten, indem sie immer mehr Geld druckt und mit der gleichen
Maßnahme kann sie Großbanken vor dem Zusammenbruch bewahren. Das alles hat jedoch einen Preis:

Der Euro wird mittelfristig seine Kaufkraft verlieren, so wie wir das früher von der italienischen
Lira kannten.

In der Abwägung, ob man Kreditausfälle zulässt oder neues Geld druckt, um die Probleme aus der Welt
zu schaffen, zeigt die Währungsgeschichte ein eindeutiges Bild: Es wird immer mehr Geld gedruckt,
weil das Drucken von neuem Geld die Politik des kleinsten Übels ist, beziehungsweise den
Entscheidern als kleinstes Übel erscheint.

Eine wichtige Entwicklung für den Euro scheint sich in Italien anzubahnen. Der Wirtschaftsnobelpreisträger
Joseph Stiglitz sagte vor Kurzem: „Den Italienern wird gerade klar, dass Italien im Euro nicht
funktioniert.“ Das Wohlstandsniveau liegt auf dem Stand des Jahres 1999 und es ist keinerlei Besserung
in Sicht, solange Italien im Euro bleibt.

Für Italien hätte ein Euro-Austritt den Vorteil, dass es sich nicht
mehr mit dem „starken“ Euro rumschlagen müsste und seine neue Lira wie früher, bei Bedarf abwerten
könnte. Diese Einsicht wächst zunehmend bei immer mehr Experten. Die letzten 18 Jahre haben
deutlich gezeigt, dass es unter den bisherigen Rahmenbedingungen der Eurozone keine Lösung für
Italiens Probleme gibt: Rückläufige Industrieproduktion, steigende Arbeitslosenzahlen, steigende
Schulden.

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